Als Teil des staatlichen Gesundheitsystems verfolgt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) das Ziel, Gesundheitsrisiken vorzubeugen und gesundheitsfördernde Lebensweisen zu unterstützen.  Derzeitige Schwerpunkte sind:1) Beiträge zur Entwicklung und Umsetzung nationaler Aktionspläne und Programme zu leisten:

• zur Prävention von Infektionskrankheiten, insbesondere HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI),

• zur Suchtprävention (Schwerpunkte Tabak- und Alkoholprävention),

• zur Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit (Gesunde Entwicklung; Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit).

2) Gesetzliche Aufgaben im Bereich Aufklärung erfüllen:

• Sexualaufklärung und Familienplanung (Grundlage: Schwangerschafts­konflikt­gesetz (SchkG)),

• Aufklärung zum Thema Organ- und Gewebespende (Grundlage: Transplantations­gesetz § 2),

• Aufklärung über die Blut- und Plasmaspende (Grundlage: Transfusions­gesetz § 3 Abs. 4).

3) Nationale Gemeinschaftsaufgaben mit bevölkerungsweiter Wirkung wahrnehmen, die zur Umsetzung der Aufklärungsschwerpunkte notwendig sind:

• Evaluation und Qualitätssicherung

• Koordination und Kooperation

Auch international engagiert sich das BIÖG in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung. Hierbei spielt die Vernetzung mit internationalen Partnern eine grundlegende Rolle. Gemeinsames Lernen, der Austausch von Konzepten und Strategien mit kompetenten Partnern im Ausland sowie die Entwicklung von internationalen Standards in der gesundheitlichen Aufklärung sind grundlegende Anliegen des BIÖG.

Das BIÖG verfolgt hierbei folgende Ziele:

• Förderung der Evidenz und Effektivität der Gesundheitsförderung und Prävention im Kontext der internationalen Diskussion
• aktive Mitwirkung bei der Entwicklung internationalen Standards von Theorie und Praxis in der Gesundheitsförderung und Prävention durch Verzahnung nationaler und internationaler  Strategien.

Zentraler Schwerpunkt ist die Unterstützung der Arbeit in den prioritären Handlungsfeldern des BIÖG, zum Beispiel durch die Bereitstellung von internationalen Konzepten und Strategien der Gesundheitsförderung sowie durch Know-How Transfer von BZgA-Konzepten und  Erfahrungen in die internationale Diskussion.

Themen der internationalen Arbeit des BIÖG in den vergangenen Jahren waren:

• die Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit,
• die Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit sowie
• die Entwicklung und Verbesserung der Qualität in der HIV Prävention.